Ausstellungsbeteiligung NON PLUS ULTRA

HANS-PETER KLIE

Ausstellung der Gruppe NON PLUS ULTRA

Einladung zur Ausstellungseröffnung


GRUPPE

NON PLUS ULTRA

Kiki Gebauer

Hubertus von der Goltz

Rainer Walter Gottemeier

Hans-Peter Klie

Gisela Schattenburg

Andreas Schmid

Frank Michael Zeidler


Ausstellung im KUNSTRAUM POTSDAM 24. Februar – 7. April 2024


Eröffnung: Samstag, 24. Februar 2024 um 16 Uhr


Zur Eröffnung spricht Dr. Mario Huth, Historiker und Biologe, Mitglied der Brandenburgischen Historischen Kommission e. V.:

"NON PLUS ULTRA - Ist "morgen" das neue "gestern"? Schlaglichter zum Thema Fortschritt.


Non Plus Ultra - die Sentenz des antiken Helden Herakles lässt sich als „Bis hierher und nicht weiter“ lesen. Sie benannte einst am Ausgang des Mittelmeeres das Ende der Welt. Heute ist sie zu einer Metapher geworden, ein Weckruf inmitten einer Welt, die umkehren muss. Die populärere Lesart - „das Beste vom Besten“ - kann zukünftig in einer Zivilisation, die gegenwärtig noch im „höher, schneller, weiter“ ihre Erfüllung sucht, nicht mehr gelten. Wir sind dabei, mit dieser Denkart zu scheitern.


Die Gruppe NON PLUS ULTRA erörtert mit künstlerischen Mitteln diese disparaten, komplexen und herausfordernden Themen. Die Einsicht, dass Kunst nicht gesellschaftlich und politisch direkt, sondern auf subtileren Wegen wirken kann und mitunter Lösungs- oder Denkansätze generiert, die in aktuellen Situationen dienlich sind, verbindet die Mitglieder der Gruppe. Die sieben Einzelpositionen des Projekts setzen sich mit zukünftig zu gestaltenden Lebens- und Denkräumen auseinander, sie suchen Weltzugänge, die sich von tradierten Fortschrittsvorstellungen befreien.


Hans-Peter Klie geht in seiner Installation VIERZEHNVIERZEHN vom Weckruf „Bis hierher und nicht weiter“ aus. Zur Reflexion des Begriffs der Grenze gehört auch ein Nachdenken über das Wachstum der Weltbevölkerung. Seit 1970 hat sie sich von vier Milliarden auf fast acht im Jahr 2020 verdoppelt. Diese Entwicklung hat bekannte Folgen: überbordende Umweltbelastung, Verluste an Biodiversität, Klimakrise, Ressourcenübernutzung und Migration. Immanuel Kants Frage „Was ist der Mensch?“ stellt sich erneut. Von welchen Dämonen wird er bedrängt und getrieben? Und was hilft ihm – jenseits der statistischen Erfassung von Wanderungsbewegungen und der Berechnung seines ökologischen Fußabdrucks? Ist ihm nicht ein radikales Innehalten zu empfehlen? Wer in der Installation VIERZEHNVIERZEHN, die als „DAEMONOLOGIA UNIVERSALIS“ die 14 klassischen Dämonen und 14 Nothelfer aufruft, nach einer konkreten Antwort sucht, wird ratlos bleiben. In diesem metaphernreichen Portfolio aus Fotografien, Objekten, Grafiken und Texten sucht man vergeblich die Worte Gut, Böse und Moral. Stattdessen aber findet man immer wieder ein anderes: Sinn. Sinn entfaltet sich im Einzelnen über das Denken.




Einblicke Installation VIERZEHNVIERZEHN

Ort

KUNSTRAUM POTSDAM
 

Schiffbauergasse 4d

14467 Potsdam


www.kunstraumpotsdam.de


Zeit / Events

24. 02. 2024   16:00  ERÖFFNUNG

09. 03. 2024   15:00  Ausstellungsführung

07. 04. 2024   16:00 FINISSAGE 16:30 Vortrag

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